Das Weihnachtsfest
Ursprung und Bräuche
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Das Weihnachtsfest - Ursprung & Bräuche zum Weihnachtsfest

Christbaum zum WeihnachtsfestWeihnachten ist für jeden von uns ein besonderes Fest. Die Vorfreude auf den heiligen Abend, große Kinderaugen bei der Bescherung, der Duft von Keksen und Kuchen – all das hat etwas magisches. Und mit etwas Glück haben wir sogar Schnee.

Weihachten wird in aller Welt mit zahlreichen Bräuchen gefeiert, die auch heute noch lebendig sind. Wir haben hier ein paar von diesen Bräuchen und Traditionen für euch zusammengestellt.


Die Adventszeit (vom lateinischen adventus, Ankunft), so wie wir sie heute kennen, gibt es seit dem 6. Jahrhundert. Papst Gregor III beschrieb damals die Liturgie der katholischen Kirche zur Adventszeit in ihren Grundzügen; unter anderem legte er die vier Adventssonntage fest. Diese vier Wochen sollen ein Symbol sein für die – nach kirchlicher Rechnung – 4.000 Jahre, bis der Erlöser kommt. Hierfür stehen auch die vier Kerzen, die nach und nach auf dem traditionellen Adventskranz brennen. Im 16. Jahrhundert wurde die Adventsliturgie dann von Papst Pius V endgültig niedergeschrieben.

Der Adventskalender wiederum ist jedoch eine „Erfindung“ der Moderne. Über den Ursprung ist man sich jedoch nicht so ganz einig. Zum einen gab es die Tradition in vielen Familien, jeden Tag im Dezember ein religiöses Bild an die Wand zu hängen, so daß bis zum Heiligabend 24 dieser Ikonen das Haus schmückten. Zum anderen gibt es die Geschichte von Gerhard Lang aus Schwaben. Dessen Mutter hatte ihm als Kind in der Vorweihnachtszeit immer 24 Kästchen auf einen Karton gemalt und Süßigkeiten und Gebäck auf jedem dieser Kästchen befestigt. Als Gerhard später, als Erwachsener, eine Druckerei besaß, druckte er in Erinnerung an seine Mutter solche Adventskalender. Eben nur mit bunten Bilderchen statt mit Gebäck. Der erste dieser Kalender erschien im Jahre 1908. Seit den späten 1950er Jahren gibt es dann auch wieder Süßes – dann erschienen mit Schokolade gefüllte Adventskalender.

Alles über die Erfindung des Adventskalenders
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Eine weitere Art, die Tage bis zum Fest zu zählen, ist eine sogenannte Adventskerze. Sie hat entsprechende Markierungen und wird jeden Tag ein wenig, bis zum nächsten Tagstrich, abgebrannt.


Eine andere vorweihnachtliche Freude ist der Nikolaustag, benannt nach dem Bischof und Heiligen. Die historische Person lebte im 4. Jahrhundert in Myra (heutige Türkei). Über ihn ranken sich verschiedene Legenden, die alle seine Hilfsbereitschaft und Gaben an die Bedürftigen beinhalten. In der orthodoxen Kirche Russlands ist er nach Maria der am meisten verehrte Heilige. Schon im 10. Jahrhundert galt Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts gibt es die Tradition, die blankgeputzten Schuhe am Abend des 5. Dezember vor die Tür zu stellen, damit St. Nikolaus was Schönes und Süßes dalässt.

Mehr über die Geschichte des Nikolaus


Die Heiligen Drei Könige kennen wir aus der Bibel; sie sind die „Weisen aus dem Morgenland“, die dem Stern folgten, als erstes am Stall in Bethlehem ankamen und Geschenke von Weihrauch, Gold und Myrrhe brachten. Seit dem 8. Jahrhundert haben sie auch ihre Namen, die wir heute noch kennen: Caspar, Melchior und Balthasar. Dass es ausgerechnet drei Weise waren, ließ sich für die meisten auf die Anzahl der Geschenke zurückführen.

Ab dem 13. Jahrhundert gilt der jüngste als Mohr, dadurch sollten sie wohl die drei damals bekannten Erdteile Europa, Asien und Afrika symbolisieren. Auch das heute noch beliebte Sternsingen geht auf die Heiligen Drei Könige zurück. Die Singer ziehen von Haus zu Haus, bitten um eine Gabe und segnen das Haus, indem sie die jeweilige Jahreszahl und die Initialen der Könige C + M + B an die Tür zeichnen, was für „Christus Mansionem Benedicat“ steht, „Christus segne das Haus“.


Das bekannteste Symbol ist natürlich der Weihnachtsbaum (Christbaum), mit Kugeln behängt und Lametta, vielleicht auch mit Früchten und Gebäck, leuchtende Kerzen und einer glitzernden Baumspitze oder einem Weihnachtsengel. Obwohl der Baum die beliebteste Zutat zum Weihnachtsfest ist, ist die Tradition noch relativ neu. Mit Kugeln und Kerzen geschmückte Bäume, so wie wir sie heute kennen, sind erst seit Endes des 18. Jahrhunderts weit verbreitet. Zuvor waren immergrüne Gewächse zum Fest ins Haus geholt worden, wie Eibe, Wacholder, Mistel oder Buchsbaum. Dem Volksglauben nach steckte Heilkraft in den wintergrünen Pflanzen; indem man sie ins Haus holte, sollten sie Gesundheit fürs neue Jahr bringen.

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Die Weihnachtskrippe geht in das 16. Jahrhundert zurück und wurde vor allem in den großen Klöstern eingeführt.


Auch der Brauch des Schenkens zum Weihnachtsfest ist relativ jung. Während früher nur die Kinder am Weihnachtsgeschenke zum WeihnachtsfestNikolaustag oder am Dreikönigstag beschenkt wurden, gibt es nun am Heiligen Abend (dem 24. Dezember) die Bescherung. Die Weihnachtspräsente sollen an die Freude über die Geburt Jesu Christi erinnern und an das Geschenk, das Gott den Menschen damit gemacht hat.


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Das Datum für den Heiligabend und das Weihnachtsfest ist in vielen Religionen ein Feiertag und wurde von der christlichen Kirche einfach übernommen, um den neuen Glauben zu zementieren. Das Fest der Wintersonnenwende um den 23. Dezember herum, wurde in vielen vorchristlichen Kulturen ausführlich gefeiert. Die Tage werden wieder länger, die dunkle Zeit ist vorüber, ein Neuanfang und neues Leben stehen bevor. In vielen dieser Kulturen war die Wintersonnenwende der Anfang des neuen Jahres. Im alten Rom wurden im Dezember die Saturnalien gefeiert zu Ehren des Sonnengottes Saturn; in Vorderasien herrschte der Mithras-Kult vor, dessen Feiertag ebenfalls Mitte Dezember begangen wurde.

Alle diese Feste wurden groß gefeiert; um die christliche Religion gegenüber diesen „heidnischen“ Riten zu festigen, verlegte Papst Hyppolit Anfang des 3. Jahrhundert die Geburt Christi einfach auf den 25. Dezember. Knapp hundert Jahre später wurde dieser „Geburtstag“ dann zum Dogma, zum unumstößlichen Glaubenssatz, erklärt. Mit der Christianisierung verbreitete sich dementsprechend auch das Weihnachtsfest auf der ganzen Welt.


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Kennt Ihr auch noch ein paar Bräuche zum Weihnachtsfest? Kontakt