Bis in das 15. Jahrhundert hinein galt der heilige Nikolaus als der Gabenbringer zu Weihnachten. In der Nacht zum 6. Dezember besuchte Nikolaus die Familien und brachte kleine Geschenke in Form von Süßigkeiten, Nüssen und auch Kleidung.
Martin Luther schaffte um 1535 die Kinderbescherung durch den heiligen Nikolaus am 6. Dezember ab und das Christkind wurde von da an für viele der Überbringer von Geschenken - Zunächst eroberte die Idee vom Christkind die überwiegend evangelischen Teile Deutschlands, bevor sich der Brauch nach Bayern und auch ins Rheinland ausbreitete. Der 24. Dezember wurde als neuer Termin für die Bescherung ausgesucht, um das Gedenken an die Geburt Jesu mit dem Weihnachtsfest zu verknüpfen.
Der Weihnachtsmann tauchte als Wort das erste mal im 18. Jahrhundert auf. Bis dahin hatte weiterhin das Christkindl die Gaben gebracht , so wie es auch heute noch in vielen, überwiegend katholischen Regionen üblich ist.
Nach und nach wurde das Christkind durch den Weihnachtsmann ersetzt.
Grossen Anteil an der weiten Verbreitung des Weihnachtsmannes hat Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der das dazu passende Lied Morgen kommt der Weihnachtsmann im Jahre 1835 geschrieben hat.
Die typisch rote Kleidung, mit dem weißen Pelzbesatz, bekam der Weihnachtsmann 1932 durch eine große Werbeaktion von Coca Cola. Seit diesem außerordentlichen Werbefeldzug ist der Weihnachtsmann mit seinem roten Mantel und dem weissen Pelzkragen zum Standard geworden. Wie der Weihnachtsmann zu seinem heutigen Aussehen kam